PEARLGREEN

FRAGEN DES LEBENS

  • Was ist das ICH?

  • Wer bin ich … und lässt sich diese Frage beantworten?

  • Gab es einen Big Bang, eine Schöpfung … oder war alles nur ein Augenaufschlag der Sinne?

  • Für was bin ich auf die Erde gekommen?

  • Gibt es wirklich einen Lebenssinn

  • Gibt es ein Sein und Nicht-Sein?

Sein und Nicht-Sein

Alles IST
Unerkannt und wild …
und keiner registriert den leisesten Wandel

Ein mystisch-erotisches Liebes- und Lebensspiel
Nichts, Sein und Schein
für niemanden.

Ein Kind erwacht.
Augen strahlen.
Der Sinnesverstand verloren.

Verzweifelt versucht es die wilden Bewegungen, alles Erschienene,
das sich scheinbar Wandelnde und Flimmernde einzuordnen,
zu verstehen ….

Mit der Sprache erwacht die Bestimmung, die Zuschreibung,
erwacht die Erinnerung, die Zeit, ein Werden …,
ein Punkt im Nichts – ein ICH.

Das hier ist die Welt, dort meine Eltern…,
ich lerne all das Viele voneinander zu unterscheiden.
Doch mit jeder Unterscheidung trenne ich die Welt entzwei.

ICH BIN
ICH EXISTIERE
Ich bin dies und das oder …, nein!

Die Welt ist unklar, kompliziert und moralisch.
Das sagten mir auch die, die einst für mich sorgten ….
Mache das so und nicht so! Warum hast du dich für das und nicht für das andere Entschieden.

Die Welt, die auf mich eindrischt ist und bleibt für mich weitgehend unverständlich.
Da gibt es ein Richtig und Falsch und ich,
was immer das ist … scheine eine Wahlfreiheit zu haben.

Aus den verschiedensten Informationen bastle ich mir mein Weltbild zusammen.
Darin kann ich dann (in mir) herumsurfen.
Ich habe mich in einem Haufen Gedanken, ‚vermindlicher‘ Raumzeit …, meinem Weltbild verloren.

Wieder und wieder muss ich meine Anschauungen anpassen …
meine Welt, mein Beruf …, alles ändert sich.
Ich muss flexibel bleiben, mich neu orientieren und konditionieren.

Ich habe mein ungeprägtes zu Hause verloren –
interpretiere mein Leben, meine Freunde wie meinen Verlust –
Ach wie schön wäre es doch, einfach nur zu sein.

Was immer ich erreichen will, ich überzeichne ES mit An-nahmen und Vorstellungen.
Überzeichne DAS was IST in den schönsten Farben.
Aus dieser Denkschlaufe komme ich nicht raus.

Es ist traurig! Ich will nach Hause! Vielleicht ist irgendeine Macht, die Gnade mir hold ….
Oh Nein!, nicht schon wieder …
wieder habe mich in doofen Vorstellungen verloren.

Gut denn, dann will ich das Leben einfach geschehen lassen.
Aber hey, muss ich das wirklich Etwas geschehen lassen,
wenn es eh so geschieht, wie es geschieht?

ICH tue dies und das. Tue nichts. Tue ….
Will das Wandelnde nur noch als vorüberziehende Wolken sehen …,
behaupte plötzlich selber der Beobachter …, ja sogar das Wandellose zu sein.

Oh Nein! Wenigstens sind ICH und Gott eins!
Nein, nein und nochmals NEIN!
Das sind ja schon wieder objektivierte Vorstellungen!

Zwiespältig balanciere ich auf Messers Schneide,
irgendwo zwischen den Kräften und Mächten …
zwischen totaler Frustration und absoluter Freiheit.

Ich spüre, ich verstehe …, nur flüchtig gekleidetes Nichts …,
Gedanken und Vorstellungen für mein ICH.
Ich weiss (wie Sokrates), dass ich nichts weiss – aber auch dieses Wissen verführt mich nur.

Ich kann nicht aufhören die Welt mit An-nahmen und Ideen zu bezeugen,
Bezug auf ETWAS zu nehmen, „mich“ dank Zuschreibungen zu behaupten –
Zu bezeugen … welch‘ Ignoranz!

ICH BIN …,
wenn auch nicht dieser Haufen von toten Vor-Stellungen,
in denen ich täglich … kläglich herumsurfe.

ICH BIN und lebe scheinbar zwischen NICHTS und SEIN …,
BIN die Abwesenheit jeder An- und Abwesenheit …,
lauter lauteres (un- wie reflektiertes) NICHTS

BIN